Was bedeutet für Dich ganz persönlich der Fitness-Begriff und wie definierst Du für Dich Fitness und was genau gehört denn für Dich dazu, damit Du in Deinem eigenen Leben von Fitness sprechen kannst? Was ich vor 24 Jahren von Fitness verstand und wie ich damals Fitness definierte und heute Fitness zu verstehen gelernt habe, möchte ich Dir in dieser und der kommenden Folge meines „Fitness“ Podcast erzählen. Erst wenn Du weißt, was alles dazugehört, um von den Grundlagen der Fitness zu sprechen, wirst Du auch in die Lage versetzt Deine sportlichen Ziele zu erreichen.
Fitness gestern und heute
Wie ich bereits in der Einleitung zu dieser Podcast Episode erkläre, gehört das Verständnis für die Grundlagen der Fitness, zum elementaren Grundverständnis des Fitness-Begriffs und geht damit einher, dass dieses Verständnis in unmittelbarem Zusammenhang zu Deinen sportlichen Fitness-Zielen steht. Erst wenn Du wirklich das gesamte Ausmaß „Fitness“ verinnerlichst, wirst Du in der Lage sein, Deine eigene Fitness grundlegend zu verbessern. Wenn ich in Gedanken nun 20 oder sogar zu meinen Anfangszeiten, also 24 Jahre zurückgehe, ist das Bild meines eigenen Verständnisses für die Fitness und die grundlegenden Prinzipien auch noch ein ganz anderes, als mein heutiges Empfinden für Fitness und alle Parameter, die damit zusammenhängen. Denn nach mittlerweile 24 Jahren Fitness-Lifestyle mit allem was dazugehört, habe ich auch viele weitere Aspekte ganzheitlicher Fitness für meine sportlichen Ziele und die meiner Klienten im Personal Training dazugelernt, ohne die Deine ganzheitliche Fitness einfach nicht vollständig wäre. Vor 24 Jahren und einige Jahre später, als ich dann 1996 meinen ersten Fitness-Trainerschein machte, wurde der Fitness-Begriff sehr simpel und insgesamt vereinfacht definiert.
Dieter Jeschke beschrieb 1991 in seinem Buch „Fitness und Gesundheit – medizinische Grundlagen für das Training im Breitensport„ die Fitness (Tauglichkeit) folgendermaßen: Unter Fitness versteht man die psychische und physische Leistungsfähigkeit des Menschen, die ihn in die Lage versetzt, die vielfältigen seelisch-geistigen und körperlichen Belastungen von Alltag, Beruf und Freizeit so zu bewältigen, dass nicht geistige oder körperliche Ermüdung oder gar Erschöpfung eine weitere kreative Lebensgestaltung verhindern.
Dieter Jeschke bringt die Fitness mit seiner Definition gnadenlos auf den Punkt und sagt hier, was tatsächlich unter Fitness verstanden wird, im eigentlichen Sinne. Was diese Definition aber dennoch außen vor lässt, ist das Ausmaß, bzw. die Maßnahmen die dazu führen, Dich selbst in die Lage zu versetzten, von Fitness für Dein Leben sprechen zu können. Als ich vor 24 Jahren mit dem Krafttraining und dem Fitness-Sport begann, brachte ich meinen Fitnessgedanken in nur 3 Begriffen auf den Punkt, denn die aus meiner Sicht verantwortlichen Grundbestandteile der Fitness waren damals für mich Training, Ernährung und Erholung. Für sich genommen, trifft es natürlich zu, dass diese 3 Bestandteile einen Grundbaustein darstellen. Aber nach 24 Jahren Erfahrung an Training, Ernährung und Fitness-Sport als echte Lebenseinstellung gibt es für mich weitere Punkte, die zu einer ganzheitlichen Fitness dazugehören und die Dich in die Lage versetzen von Fitness zu sprechen.
Der Fitness Gedanke nach heutigen Gesichtspunkten
So vereinfacht und simpel wie damals sehe ich die Grundlagen der Fitness heute nicht mehr. Wenn es damals darum ging ein gutes Training zu absolvieren, sich dazu ausgewogen zu ernähren und die Erholungsphasen zu berücksichtigen, führen heute noch viele weitere Details und Spezifizierungen dazu, wirklich von Fitness sprechen zu können. Du kannst Dir das Konstrukt Fitness, so wie ich es heute sehe, als eine große Mindmap vorstellen. Die Hauptmerkmale wie zum Beispiel das Training und die Ernährung unterteilen sich in viele kleine Teilabschnitte, die das Gesamtbild erst wirklich komplett machen. Das war damals auch schon so, aber ich habe es nicht so für mich erkannt. Diesen Fehler begehen leider auch sehr viele weitere Sportler, die zwar vielleicht ihre sportlichen Ziele definiert haben und diese Ziele auch verfolgen, aber dennoch nicht alle Parameter im Auge haben, weil sie diese Parameter nicht auf dem Plan haben, oder weil sie nicht um deren Wichtigkeit wissen, das sportliche Ziel zu erreichen.
Ich hatte damals meine Fitness auf dem Schirm, habe aber das Ziel außer acht gelassen.
Bei all dem Wissen, wie Du Fitness und die Grundlagen betrachten solltest, darfst Du eines nicht aus den Augen verlieren: Du brauchst nämlich ein klar definiertes Ziel. Einer der größten Fehler meiner ersten Trainingsjahre war nicht die Unwissenheit, also das vielleicht noch fehlende Verständnis für die Tragweite der Fitness, sondern meine Ziellosigkeit. Als ich mit Fitness und Bodybuilding startete, wollte ich einfach nur kräftiger werden und nicht mehr dünn sein. Aber, das waren ja ziemlich schwammige Ziele. Ich wusste weder wo ich stehe, weil ich keine Messparameter angewendet habe, noch wusste ich nicht wo ich hin wollte. Erst ein paar Jahre später, mit meinen ersten Wettkampfteilnahmen, hatte ich endlich ein klares Ziel vor Augen. Als ich mit 15 Jahren noch ein 43 Kilo Teenager war, war ich dann einige Jahre später bei meinem ersten Wettkampf schon ein Fitness-Sportler mit klaren Zielen und den notwendigen Strategien diese Fitness-Ziele zu erreichen. Bevor Du also Deine Strategie planst und Dir die notwendigen Maßnahmen vornimmst, die Dich den Grundlagen der Fitness nah bringen, werde Dir bewusst, was Du überhaupt erreichen möchtest. Und wichtig: berücksichtige und überprüfe Deinen IST-Zustand. Dazu habe ich auf meiner Webseite einige kleine Fitness-Rechner, die Du nutzen und einsetzen kannst. Mach Dir bewusst, dass Du wie ein Schiff ohne Ruder umherirrst, wenn Du weder den Heimathafen, noch den Zielort weisst, um es mal vereinfacht zu sagen. Setz Dir also ein Ziel.
Was sind für mich heute die Grundlagen der Fitness
Kommen wir also nun langsam zum Kern der heutigen Folge und lass mich Dir erklären, wie die Grundlagen der Fitness aussehen sollten und was alles dazugehört. Wie Du Fitness definierst, hast Du ja mittlerweile gelernt, aber was gehört nun alles zu den Grundlagen einer ganzheitlichen Fitness? Für mein eigenes Fitness-Konzept und das Konzept meiner Klienten, dreht sich alles um 5 Kernpunkte, die für mich zu den absoluten Grundlagen gehören, um eine vollständige Fitness-Strategie zu beschreiben.
Welche 5 Punkte dies für mich sind und wie ich mein eigenes Fitness-Konzept, um diese 5 Punkte auftstelle, möchte ich Dir in der kommenden Folge, also Teil 2 zum Thema der Grundlagen-Fitness verraten. Bis dahin darfst Du gespannt bleiben, ich hoffe natürlich, dass Du auch sehr neugierig bleibst und natürlich die 2. Folge zu den Fitness-Grundlagen keinesfalls verpasst und im besten Falle natürlich diesen Podcast schon lange abonniert hast.
Bleib fit und gesund und schalte nächste Woche wieder ein,
Dein Figurexperte und Fitnesscoach, Poli Moutevelidis